13. Dezember 2016
„Sozialpädiatrische Zentren sehr wichtig“
Melanie Huml, bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege würdigt die Arbeit der Sozialpädiatrischen Zentren in Bayern. Bei einem Besuch im SPZ in Hof lernte sie ein umfassendes, interdisziplinär ausgelegtes Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche kennen.
„Das Sozialpädiatrische Zentrum in Hof halte ich für sehr wichtig, weil es eine Anlaufstelle nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern für die ganze Familie ist“, erklärt Gesundheitsministerin Melanie Huml (Foto CJD Bayern PM vom 13Dez2016). Anlässlich des Jahresschwerpunktthemas „Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ besuchte sie das Sozialpädiatrische Zentrum in Hof, das seit kurzem unter der Trägerschaft des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands e.V. steht. Ein wichtiges Ziel der Aktionen und Kampagnen zum Jahresschwerpunkt ist die Entstigmatisierung von psychischen Problemen. „Psychische Erkrankungen gehen leider in vielfacher Hinsicht mit einer Stigmatisierung einher“, so Dr. Josef Lecheler, Gesamtleiter des Christlichen Jugenddorfwerkes in Bayern: „Das niederschwellige Angebot der SPZs erleichtert es Betroffenen ganz wesentlich, die notwendige Therapie in Anspruch zu nehmen.“
In dem SPZ in Hof, das seit dem 1.1.2016 als „CJD Hochfranken – Sozialpädiatrisches Zentrum“ firmiert, werden Kinder ab dem Säuglingsalter und Jugendliche bis ins junge Erwachsenenalter mit neurologischen Störungen, Entwicklungsauffälligkeiten sowie schweren chronischen Erkrankungen ambulant betreut. Dabei arbeitet das Zentrum eng mit niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten, Kinder- und Jugendpsychiatern, Neurologen und Psychiatern zusammen. Mit Jugendämtern und Jugendhilfeeinrichtungen gibt es ebenfalls eine enge Kooperation. Die Kinderärzte, Psychologen, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten, Sozial- und Heilpädagogen des Zentrums behandeln gemeinsam im Team jährlich rund 1.500 Fälle mit mehreren tausend Therapeutenkontakten. Für Dr. Rolf Ponader, Ärztlicher Direktor des SPZ ist klar: „Das Sozialpädiatrische Zentrum in Hof hat eine wichtige Rolle für die Versorgung der Region.“
„Hier besteht die Chance, dass ein Kind und ein Jugendlicher eine Behandlung erfährt, die nicht nur medizinisch oder nur psychologisch oder nur therapeutisch ist, sondern hier ist alles in einer Hand, und das halte ich für sehr gut“, resümiert Gesundheitsministerin Melanie Huml.